Ryanairs Personal streikt. Ryanair selbst holt mit dem Hammer aus: Bei einem allfälligen Streik will die Fluggesellschaft Kündigungen hageln.
Ein Flugzeug der irischen Fluggesellschaft Ryanair im Landeanflug.
Ein Flugzeug der irischen Fluggesellschaft Ryanair im Landeanflug. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ryanair warnt seine Piloten: Bei Streiks setzt es Kündigungen!
  • Für morgen Mittwoch plant das Flugpersonal ihre Arbeit für 24 Stunden niederzulegen.
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Im neuerlichen Streik bei der Fluggesellschaft Ryanair zeichnet sich ein harter Arbeitskampf ab. Der Billigflieger konterte die Streikankündigungen der Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Verdi für diesen Mittwoch mit Drohungen für einen Stellenabbau.

Sollten die Streiks weiter gehen, könnten von kleineren deutschen Standorten Jobs für Piloten und Flugbegleiter wegfallen, erklärte Marketing-Chef Kenny Jacobs in einer Mitteilung an die Passagiere.

Anders als bei der vormaligen Streikwelle am 10. August hat Ryanair das Flugprogramm der in Deutschland stationierten Flugzeuge beim aktuellen 24-Stunden-Streik nicht abgesagt. Man werde versuchen, den kompletten Flugplan zu erfüllen, kündigte das Unternehmen an.

24-Stunden-Streik

Informationen zu Ausfällen will die Airline per Mail und SMS verbreiten. Kunden könnten zudem ihre Verbindungen kostenfrei auf die Tage Donnerstag bis Sonntag umbuchen.

VC und Verdi haben für diesen Mittwoch einen ganztägigen Streik an den zwölf deutschen Basen angekündigt. Dort sind rund 400 Piloten und 1000 Flugbegleiter beschäftigt.

Erstmalig versuchen damit die Gewerkschaften der beiden Berufsgruppen gemeinsam, Verbesserungen für die Beschäftigten des grössten Billigfliegers in Europa zu erzielen.

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