Russlands Aussenminister Lawrow wohl vor Aus – Kreml dementiert
Russlands Aussenminister Sergej Lawrow soll bei Präsident Wladimir Putin in Ungnade gefallen sein. Doch der Kreml dementiert, dass das Aus bevorsteht.

Russlands Aussenminister Sergej Lawrow ist seit Tagen kaum öffentlich zu sehen. Das heizt Spekulationen über seinen Stand im Kreml an.
Medien und soziale Netzwerke vermuten, Lawrow sei bei Präsident Putin in Ungnade gefallen. So soll er bei einem wichtigen Treffen des nationalen Sicherheitsrates abwesend gewesen sein, berichtet etwa «heute.at».
Kremlsprecher Dmitri Peskow wies die Spekulationen jedoch klar zurück. «Zweifellos arbeitet Lawrow als Aussenminister», zitieren ihn russische Agenturen.
Lawrow ist seit 20 Jahren Russlands Aussenminister
Auch Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, betonte gegenüber CNN, dass ihr Chef weiter im Amt bleibe.

Einschätzungen von Experten zufolge ist Lawrows Fehlen bei Terminen zwar auffällig. Aber solche Abwesenheiten seien nicht unüblich, so die «Berliner Zeitung».
Insbesondere werde im Kreml versucht die Kontinuität zu wahren. Lawrow ist seit 20 Jahren Aussenminister und eine prägende Figur der russischen Diplomatie.
Gescheitertes Gipfeltreffen als Grund für Missstimmung
Ein Grund für die Gerüchte ist das gescheiterte Gipfeltreffen zwischen Putin und Trump. Nach einem Telefonat zwischen Russlands Aussenminister und seinem US-Kollegen Marco Rubio wurde das Treffen abgesagt.
Ein weiterer Anlass für Spekulationen waren russische Medienberichte, die behaupteten, der Aussenminister habe an Einfluss verloren, so die «Frankfurter Rundschau». Der Kreml hält dagegen und erklärt, Lawrows Abwesenheit bei Terminen sei «im Voraus vereinbart» gewesen.
















