Russland fördert weniger, aber exportiert mehr Öl

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Russland,

Trotz Sanktionen gegen Russlands Petrolsektor konnte das Land seinen Rohölexport 2024 leicht erhöhen.

Für Energiefragen in Russland zuständig: Vize-Regierungschef Alexander Nowak. Foto: Emile Ducke/dpa
Für Energiefragen in Russland zuständig: Vizeregierungschef Alexander Nowak. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Trotz westlicher Sanktionen gegen den russischen Petrolsektor hat die Rohstoffmacht Russland im vergangenen Jahr den Rohölexport leicht steigern können. «Die Ölförderung 2024 belief sich auf 516 Millionen Tonnen, der Export auf 240 Millionen Tonnen.»

Dies schrieb Vizeregierungschef Alexander Nowak in einer Kolumne für die Zeitschrift «Energetitscheskaja Politika». Gegenüber 2023 sank die Förderung damit um 2,8 Prozent, der Export stieg im gleichen Zeitraum um 2,4 Prozent. Die Verarbeitung im eigenen Land ist rückläufig.

Wirtschaftsentwicklung trotz Restriktionen

Nach Darstellung Nowaks entwickelt sich die russische Wirtschaft trotz der westlichen Restriktionen weiterhin gut. Der Rohstoffsektor spielt bei der Finanzierung des Haushalts dabei nach wie vor eine grosse Rolle. So machten die Einkünfte aus dem Öl- und Gasgeschäft laut Nowak etwa 30 Prozent der Gesamteinnahmen des Etats aus.

Westliche Industriestaaten haben wegen des von Moskau begonnenen Angriffskriegs gegen die Ukraine versucht, mit einem Preisdeckel und verschiedenen Sanktionen die Einnahmen Russlands aus dem Ölgeschäft zu mindern.

Beobachtern zufolge ist die Rechnung bislang nicht aufgegangen, weil vor allem China und Indien aktiv russisches Öl gekauft haben. Zur Verschiffung greift Russland dabei auch auf eine teilweise stark veraltete Schattenflotte zurück, die grosse Risiken für die Umwelt birgt.

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Kommentare

User #4991 (nicht angemeldet)

Russland kann ohne Europa überleben, sie verkaufen wo anders. Ich würde seitens von Russland gar nichts an EU verkaufen.

User #1014 (nicht angemeldet)

Ohne die Rohstoffe und den damit finanzierten Rüstungsverkäufen hatte Russland witschaftlich was vorzuweisen? Und da reden die im Krempel noch von guter "wirtschaftlicher" Entwicklung

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