Russland hat den USA eine Verletzung seiner Grenzen vorgeworfen. Die USA widersprechen und stellen klar, dass sie sich keiner Einschüchterung beugen.
Donald Trump
Die «USS John McCain» wurde vor Donald Trump versteckt. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat den USA eine Grenzverletzung vorgeworfen.
  • Die Vereinigten Staaten weisen den Vorwurf zurück.

Russland hat den USA eine Verletzung seiner Grenzen mit dem US-Zerstörer «USS John McCain» in seinen Hoheitsgewässern im äussersten Osten vorgeworfen. Das Schiff habe sich in der Peter-der-Grosse-Bucht im Japanischen Meer unzulässig nah an die Grenzen Russlands bewegt. Dies teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag in Moskau mit.

Der russische U-Boot-Zerstörer «Admiral Winogradow» habe das US-Schiff über die «Unzulässigkeit der Handlungen» informiert. Und über ein mögliches «Ramm-Manöver, um den Grenzverletzer aus den Territorialgewässern zu verdrängen».

Danach habe das US-Schiff umgehend Kurs auf die neutralen Gewässer genommen, hiess es. Die US-Flotte wies die russischen Vorwürfe als unbegründet zurück. Der US-Raketenzerstörer habe sein international verbrieftes Recht wahrgenommen, routinemässig in der Bucht zu navigieren, hiess es in einer Mitteilung.

«Die USA werden sich nie einer Einschüchterung beugen»

Die 7. US-Flotte warf vielmehr Russland im Gegenzug vor, mit seiner Grenzziehung in den Gewässern gegen internationales Recht zu verstossen. Dies wie schon zu Sowjetzeiten.

Russland beansprucht nach US-Angaben deutlich mehr Fläche als nach Seerecht zulässig. Darauf habe die Flotte hinweisen wollen. «Die USA haben demonstriert, dass die Gewässer nicht zu Russlands Seegebiet gehören», hiess es in der Mitteilung.

Die USA würden auch weiter dort fliegen und auf See fahren, wo das laut internationalem Recht zulässig ist. Ungeachtet von Versuchen, mehr Territorium zu beanspruchen. «Die Vereinigten Staaten werden sich nie einer Einschüchterung beugen.» Auch im Luftraum gab es in der Vergangenheit Fälle, in denen sich Flugzeuge der russischen und der US-Luftwaffe gefährlich nahe kamen.

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