Kiew steht offenbar erneut unter Raketen-Beschuss. Zwei Wohngebäude sollen getroffen worden sein.
Raketenangriffe
Nach Raketenangriffen steigt schwarzer Rauch über Kiew auf. - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kiew herrscht am Dienstag wieder Luftalarm.
  • Zwei Wohngebäude sollen von russischen Raketen getroffen worden sein.
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Kiew wird im Ukraine-Krieg am Dienstag wieder zum Ziel russischer Raketen. Bürgermeister Vitali Klitschko meldet via Telegram: «Angriff auf die Hauptstadt. Im Bezirk Petschersk wurden nach vorläufigen Informationen zwei Wohngebäude getroffen.»

Es herrscht Luftalarm, Rettungskräfte seien vor Ort. Mehrere Raketen hätten von der Luftabwehr abgefangen werden können. Insgesamt seien allein über dem Stadtgebiet vier Raketen abgeschossen worden. Mindestens die Hälfte der Bewohner sei ohne Strom, erklärte Klitschko. Informationen über Opfer lagen zunächst nicht vor.

«Gefahr ist nicht vorbei»

Der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialbüros, Kyrylo Tymoschenko, erklärte, die Raketen seien von russischen Streitkräften abgefeuert worden. Er verbreitete Filmmaterial, auf dem ein Feuer aus einem fünfstöckigen Wohnhaus in Kiew zu sehen ist. «Die Gefahr ist nicht vorbei», erklärte Tymoschenko und forderte die Bewohner auf, in Schutzräumen zu bleiben.

Auch im Umland von Kiew habe es Einschläge gegeben. Über Angriffe wurde auch aus den Gebieten Odessa, Tscherkassy, Kirowohrad, Chmelnyzkyj, Charkiw und Dnipropetrowsk berichtet. Nach den Angriffen fiel in mehreren Regionen des Landes der Strom aus, wie die ukrainischen Behörden berichteten

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Ukrainischen Medienberichten zufolge wurden die Raketen über dem Kaspischen Meer abgefeuert.

Reaktion auf G20-Rede

Die Ukraine sieht den Angriff als russische Reaktion auf die Rede von Wolodymyr Selenskyj auf dem G20-Gipfel.

Stabschef Andrij Jermak schreibt auf Twitter: «Russland antwortet auf Selenskyjs Rede mächtige Rede bei den G20 mit einem neuen Raketenangriff.»

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