Russland beschiesst Energieinfrastruktur in der Ukraine
Die zentralukrainische Region Poltawa wurde von Russland mit Drohnen- und Raketenangriffen heimgesucht, wobei die Energieinfrastruktur beschädigt wurde.

Russland hat mit nächtlichen Drohnen- und Raketenangriffen nach Angaben der örtlichen Militärverwaltung die Energieinfrastruktur der zentralukrainischen Region Poltawa beschädigt. «Im Kreis Krementschuk wurden direkte Einschläge und Abstürze von Trümmern auf Objekte der Energieinfrastruktur und auf offenem Gelände registriert», schrieb der Militärgouverneur von Poltawa, Wolodymyr Kohut. Es habe eine Verletzte gegeben, teilte er mit.
Zum Ausmass der Schäden machte er keine Angaben. Medienberichten zufolge waren in der Industriestadt etwa 50 Explosionen zu hören.
Angriffe dokumentiert durch Fotos und Videos
Das Internetportal Strana.ua veröffentlichte Fotos und Videos, die die Angriffe zeigen sollen und auf denen auch Rauch und Feuer zu sehen sind. Demnach hat Russland einmal mehr die in Krementschuk ansässige Raffinerie attackiert.
Nächtliche Angriffe auf Städte in der Ukraine gehören zum Alltag, seitdem vor mehr als drei Jahren Russlands Präsident Wladimir Putin die Invasion des Nachbarlands befohlen hat.
Vermittlung durch US-Präsident Donald Trump
Im Februar einigten sich Moskau und Kiew auf Vermittlung von US-Präsident Donald Trump darauf, als ersten Schritt in Verhandlungen über ein Kriegsende Energieobjekte von den Luftschlägen auszunehmen. Die auf 30 Tage befristete Abmachung ist inzwischen ausgelaufen – allerdings warfen sich beide Seiten auch während dieser Zeit Verstösse gegen die Absprache vor.
Ein Frieden in der Ukraine ist nach wie vor nicht in Sicht.