Ukraine: Russische Rakete trifft Heeresschule
Eine russische Rakete hat eine Militär-Ausbildungsstätte in der Ukraine getroffen. Dabei gab es mehrere Tote und Verletzte.

Am 29. Juli traf eine russische Rakete eine Ausbildungsstätte des ukrainischen Militärs. Bei dem Angriff seien laut der «Tagesschau» mindestens drei Soldaten getötet und 18 weitere verletzt worden.
Die angegriffene Einheit wurde in offiziellen Mitteilungen nicht genauer benannt. Dieser Zwischenfall ist kein Einzelfall, da militärische Ausbildungsstätten der Ukraine immer wieder Ziel russischer Angriffe sind.

Die Heeresstreitkräfte räumten ein, dass trotz vorhandener Schutzmassnahmen Verluste unter dem Personal nicht vollständig verhindert werden konnten.
Ukraine ordnet Untersuchung an
Das ukrainische Militär habe dem «Spiegel» zufolge eine gründliche Überprüfung des Vorfalls angeordnet. Sollte sich herausstellen, dass Verluste auf Fahrlässigkeit von Offizieren zurückzuführen sind, werden Konsequenzen folgen.
Schon früher gab es einen ähnlichen Angriff mit zwölf Toten auf einem Truppenübungsplatz im Gebiet Dnipropetrowsk. Dieser führte zum Rücktritt des damaligen Heereschefs Mychajlo Drapatyj.
Der aktuelle Vorfall verdeutlicht, dass der Schutz von Ausbildungsstätten weiterhin ein grosses Problem für die ukrainische Armee ist. Das Militär plane laut dem «Deutschlandfunk», die Sicherheitsmassnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls zu verstärken, um zukünftige Verluste zu vermeiden.
Russland setzt weitere Drohnen ein
Für die Ukraine ist die Ausbildung neuer Soldaten essentiell, um die Fronten zu stabilisieren und dem anhaltenden Druck standzuhalten. Der Verlust von Soldaten bei Angriffen auf Ausbildungsstätten belastet die Militärführung und unterstreicht die Gefährdung der Infrastruktur im Landesinneren.

Neben dieser Heeresschule wurden zuletzt auch andere Ziele wie Gefängnisse und Luftwaffenstützpunkte attackiert, wie die «Tagesschau» berichtet. Die Angriffe erfolgten oft mit einer Vielzahl von Drohnen, Marschflugkörpern und Hyperschallraketen.
Die ukrainische Seite berichtet von Abwehrerfolgen gegen viele der Angriffe, während der genaue Schaden der meisten Raketenangriffe oft unklar bleibt.