Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis kündigt seine Kandidatur für den Posten des Nato-Generalsekretärs an.
Klaus Iohannis ist seit 2014 Präsident von Rumänien und wurde im November im Amt bestätigt. Foto: Maurizio Gambarini/dpa
Klaus Iohannis ist seit 2014 Präsident von Rumänien. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis bewirbt sich für den Chefposten der Nato. «Ich habe beschlossen, in den Wettkampf für die Funktion des Generalsekretärs der Nato einzutreten», sagte er am Dienstag in einer Fernsehansprache. Iohannis bestätigte damit die seit Langem bestehenden Mutmassungen über seine Karriereabsichten für die Zeit nach dem Ablauf seines Mandats als Rumäniens Staatschef in diesem Herbst.

Er darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut für den Posten in seinem Land kandidieren. Als Favorit für den Posten des Nato-Generalsekretärs gilt der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte. Deutschland und die USA unterstützen ihn.

Rumänien: Säule der Stabilität und Sicherheit

Rumänien habe bewiesen, dass es eine «Säule der Stabilität und der Sicherheit in der Region» sei, sagte Iohannis weiter. Zudem unterstütze Rumänien bedingungslos die Ukraine in ihrem Verteidigungskrieg gegen Russland. Schon jetzt gebe das Land 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung aus.

Die Armee des Landes werde im gleichen Tempo wie jene der Bündnispartner von Grund auf modernisiert. «Ich denke, es ist an der Zeit, dass Rumänien eine noch grössere Verantwortung übernimmt, es ist ein legitimes Bestreben eines Staates, der radikale Veränderung durchlaufen hat», sagte Iohannis. Rumänien ist derzeit an der Spitze der Nato mit Mircea Geoana vertreten, der stellvertretender Nato-Generalsekretär ist.

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