Römer müssen Silvester ohne Feuerwerk feiern
Italien steuert auf ein eher ungeselliges Neujahrsfest zu: Das ganze Land ist seit Donnerstag für mehrere Tage wieder eine Rote Zone mit starken Ausgangsbeschränkungen. Zwischen 22.00 Uhr am Silvesterabend und 7.00 Uhr am Neujahrsmorgen herrscht für die 60 Millionen Bürger und Bürgerinnen sogar Ausgangsverbot - mit nur wenigen Ausnahmen. Partys hat die Regierung verboten. Höchstens zwei erwachsene Gäste aus einem anderen Haushalt dürfen zum Silvester-Essen mit am Tisch sitzen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Hauptstadt Rom erliess zudem kurzfristig am Mittwochabend ein Feuerwerksverbot, das bis zum 6. Januar gilt.
Wer gegen das Knaller-Verbot in Rom verstösst, dem drohen bis zu 500 Euro Strafe, wie Bürgermeisterin Virginia Raggi anordnete.
Nach einer Umfrage würde beinahe jeder Zweite in Italien illegale Silvester-Partys von grösseren Gruppen in der Nachbarschaft bei den Behörden anzeigen. Diese Zahlen des Umfrage-Instituts Ixè hatte der Landwirtschaftsverband Coldiretti am Mittwoch veröffentlicht.
In Italien haben sich nach offiziellen Angaben schon mehr als zwei Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Am Mittwoch zählten die Behörden gut 16 200 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Die Infektionslage war zwar schon mal heftiger, aber die Regierung des Landes will eine dritte starke Corona-Welle unbedingt verhindern.