Ist heute endlich der grosse Tag? Der Rettungstunnel in Malaga für Julen (2) ist bereit, jetzt müssen sich die Helfer nur noch quer zum Buben durchgraben.
Personal des Zivilschutzes sind nahe des Brunnenschachts in Malaga.
Personal des Zivilschutzes sind nahe des Brunnenschachts, in den der zweijährige Julen vor eineinhalb Wochen gestürzt sein soll, im Einsatz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rettungsarbeiten in Malaga scheinen endlich voran zu kommen.
  • Vor elf Tagen ist der kleine Bub in ein 107 Meter tiefes Erdloch gefallen.
  • Die Helfer müssen sich nun in 80 Meter Tiefe vier Meter quer durchgraben.

Seit elf Tagen fehlt von Julen (2) in Malaga jede Spur. Beim Picknick mit seinen Eltern war er in ein Erdloch gefallen, die Rettungsarbeiten dauern seit dann an. Jetzt könnte es endlich so weit sein: Beim Brunnenschacht stehen Hunderte Helfer sowie ein Rettungsheli bereit.

Röhre zur Sicherung konnte eingeführt werden

Unklar ist nach wie vor, ob Julen noch am Leben ist. Die Einsatzkräfte arbeiten auf Hochtouren. Und heute soll es endlich so weit sein. Das verstärkende Rohr wurde bereits gestern Abend fertig im Rettungstunnel angebracht.

Zuvor hatte dieser noch ausgeweitet werden müssen, weil er zu schmal gebohrt wurde. Zeitweise bestand sogar Einsturzgefahr.

Jetzt gilt es, die Arbeiter in einer Kapsel in den Tunnel runterzulassen. Dort müssen sie sich dann quer zu Julen durchgraben. Die Arbeiter sollen sich dabei jeweils in Zweierteams für etwa 30 Minuten unter anderem mit Spitzhacken und Presslufthämmern vorarbeiten und dann abgelöst werden.

Die Bedingungen seien dabei extrem, wegen der Enge könnten die Männer nur knieend oder liegend graben, hiess es. Laut der spanischen Zeitung «Diario ABC» dürften diese Grabungen zwischen zwei bis drei Stunden dauern.

Um die Sicherheit der ganzen Rettungsaktion zu gewährleisten wurde das Terrain rund um den Parallelschacht mit einer neuen 300 Kilo schweren Platform verstärkt.

Die Rettung von Julen (2) in Malaga.
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