Kroatien wird 2022 voraussichtlich noch mehr Einnahmen durch den Tourismus erzielen als im Rekordjahr 2019. Prognosen rechnen mit 11,3 Milliarden Euro.
Touristen spazieren an der Uferpromenade in Zadar entlang. Ganz Kroatien gilt ab Samstag als Risikogebiet. Foto: Marko Dimic/Pixsell/Xinhua/dpa
Touristen spazieren an der Uferpromenade in Zadar entlang. Ganz Kroatien gilt ab Samstag als Risikogebiet. Foto: Marko Dimic/Pixsell/Xinhua/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kroatien könnte dieses Jahr über 11,3 Milliarden Euro durch Tourismus verdienen.
  • Das besagen Prognosen der kroatischen Nationalbank.
  • Damit wären die Einnahmen höher, als sie es im Rekordjahr 2019 waren.

Das auch beliebte Urlaubsland Kroatien erwartet in diesem Jahr höhere Einnahmen aus dem Fremdenverkehr als im Rekordjahr 2019. Nach Prognosen der Kroatischen Nationalbank werden die Tourismuserlöse im Jahr 2022 rund 11,3 Milliarden Euro betragen. Dies berichtete Fremdenverkehrsministerin Nikolina Brnjac am Dienstag in Zagreb.

2019 hatten diese Einnahmen bei 10,5 Milliarden Euro gelegen. Seit Jahresbeginn verzeichnete das Adrialand etwa 17 Millionen Touristenankünfte und 99 Millionen Übernachtungen, fügte Brnjac hinzu. Die Fremdenverkehrseinnahmen machen in Kroatien, abgesehen von den Pandemiejahren, gut 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus.

Ab 2023 gilt der Euro

Am 1. Januar 2023 wird der Euro die Landeswährung Kuna ablösen. Obwohl Kroatien seit langem die nötigen Bedingungen erfüllt, ist es noch nicht Teil des grenzkontrollfreien Schengen-Raums.

Vor allem an den Grenzen zum nördlichen EU-Nachbarland Slowenien kommt es deshalb in der Reisezeit immer wieder zu langen Staus. In Zagreb hegt man die Hoffnung, dass der Beitritt zum Schengen-Abkommen noch vor Beginn der nächsten Fremdenverkehrssaison erfolgen kann.

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