Im Zusammenhang mit dem Putschversuch von 2016 wurden in der Türkei fast 5000 Menschen verurteilt. Aktuell läuft der letzte dieser Putsch-Prozesse.
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Der türkische Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor fünf Jahren gab es in der Türkei einen Putschversuch gegen die Regierung um Erdogan.
  • Im Zusammenhang damit wurden rund 4900 Menschen verurteilt.
  • Aktuell läuft der letzte Putsch-Prozess.

Im Zusammenhang mit dem Putschversuch in der Türkei vor fünf Jahren gab es eine Reihe von Prozessen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu sind rund 4900 Menschen in erster Instanz verurteilt worden. Davon haben 3000 Angeklagte eine lebenslange Haftstrafe erhalten.

Von 289 Putsch-Prozessen laufe nur noch einer, in allen anderen sei mindestens eine erstinstanzliche Entscheidung gefallen. In 83 Verfahren sei das Urteil bereits rechtskräftig.

Am Abend des 15. Juli 2016 hatten Teile des Militärs gegen die Regierung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geputscht. In Istanbul und der Hauptstadt Ankara gab es Gefechte zwischen Putschisten und regierungstreuen Sicherheitskräften. Es gab mehr als 250 Todesopfer, über 2000 Menschen wurden verletzt.

Der Aufstand wurde schliesslich niedergeschlagen. Die türkische Führung macht den in den USA lebenden islamischen Prediger Fethullah Gülen für den Umsturzversuch verantwortlich. Der streitet das ab.

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