Die von Putins deklarierte Feuerpause ist abgelaufen. Rund um die ostukrainische Stadt Charkiw melden die Behörden bereits wieder Explosionen.
Charkiw
Charkiw meldete in der Nacht zum Dienstag bereits wieder russische Angriffe. (Archivbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die von Wladimir Putin deklarierte Feuerpause ist am Samstagabend ausgelaufen.
  • Kurz nach dem Ende meldeten die Behörden in der Ukraine mehrere Angriffe auf Charkiw.
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Kurz nach dem offiziellen Ende der von Kremlchef Wladimir Putin deklarierten Feuerpause haben die Behörden der Region rund um die ostukrainische Stadt Charkiw mehrere Explosionen gemeldet. «Achtung an die Einwohner von Charkiw und der Region: Bleiben Sie in Schutzräumen. Die Besatzer schlagen wieder zu!», schrieb Gouverneur Oleh Synehubow am Samstagabend auf Telegram.

Ersten Informationen zufolge gebe es ein Todesopfer, hiess es von Synehubow weiter. Auch in den Gebieten Poltawa, Dnipropetrowsk, Saporischschja, Luhansk sowie auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim wurde fast unmittelbar nach 22.00 Uhr MEZ Luftalarm ausgerufen.

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Putin hatte am Donnerstag einseitig eine 36-stündige Feuerpause angeordnet und als Begründung das Weihnachtsfest genannt, das viele orthodoxe Christen am 7. Januar feiern. Kiew lehnte den russischen Vorstoss von Anfang an als Heuchelei ab und auch viele internationale Beobachter sprachen von einer reinen Propaganda-Geste.

Noch während die Waffenruhe offiziell in Kraft war, räumte Moskau ein, ukrainische Angriffe im Frontgebiet weiter zu erwidern. Ukrainischen Angaben zufolge starben zudem durch russischen Beschuss in der Stadt Bachmut im östlichen Gebiet Donezk zwei Zivilisten.

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