Putin bezeichnet Situation in annektierten Gebieten als «schwierig»
Wladimir Putin spricht über die Lage in den von Russland annektierten Gebieten. In einigen davon würden die Kampfhandlungen andauern.

Das Wichtigste in Kürze
- Putin bezeichnet die Lage in den annektierten Gebieten als «schwierig».
- Dies sei aber «kein Grund, um eine Pause zu machen».
- Das Kabinett soll einen Plan für die Entwicklung der Regionen ausarbeiten.
Rund zehneinhalb Monate nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Russlands Präsident Wladimir Putin die Lage in den völkerrechtswidrig annektierten Gebieten der Ukraine als «schwierig» beschrieben.
«In einigen Gebieten dauern Kampfhandlungen an», fügte Putin am Mittwoch bei einem Gespräch mit Regierungsvertretern hinzu. «Aber all das ist kein Grund, um eine Pause zu machen und die dringlichsten Fragen aufzuschieben.»
Plan für Entwicklung annektierter Regionen
Putin wies das russische Kabinett an, in den kommenden Monaten einen Plan für die Entwicklung der Regionen Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk auszuarbeiten – etwa mit Blick auf Infrastruktur und Sozialleistungen.

Russland hat das Nachbarland Ukraine Ende Februar vergangenen Jahres überfallen. Im September liess Putin Donezk und Luhansk im Osten sowie Cherson und Saporischschja im Süden der Ukraine annektieren. Grössere Teile davon haben Russlands Streitkräften allerdings überhaupt nicht eingenommen oder bereits wieder an die Ukrainer verloren. Zusammen mit der bereits 2014 völkerrechtswidrig einverleibten ukrainischen Halbinsel Krim kontrollieren russische Truppen derzeit rund 18 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets.