Psychisch krank: Messerstecher von Aschaffenburg ist schuldunfähig
Der Attentäter von Aschaffenburg (D) wird wegen psychischer Krankheit als schuldunfähig eingestuft. Er attackierte in einem Park Kinder und tötete Yannis (†2).

Das Wichtigste in Kürze
- Der Messerangreifer von Aschaffenburg (D) ist gemäss Gutachtern schuldunfähig.
- Er leidet an einer dauerhaften psychischen Erkrankung, die behandelt werden muss.
- Beim Angriff am 22. Januar 2025 starben zwei Menschen, darunter ein Kleinkind.
Der Attentäter aus Aschaffenburg ist schuldunfähig – so lautet das Urteil eines Sachverständigen.
Der Mann, der Anfang Jahr einen brutalen Massenangriff verübte, ist psychisch krank und zur Tatzeit nicht zurechnungsfähig gewesen.
Die Staatsanwaltschaft sieht die Notwendigkeit eines Sicherungsverfahrens. Will heissen: Ziel ist es, den 28-Jährigen dauerhaft in einer psychiatrischen Klinik unterzubringen.
Derzeit befindet sich der afghanische Flüchtling bereits vorläufig in einer solchen Einrichtung.
Angreifer war polizeibekannt
Der Angreifer war der Polizei bereits bekannt und hatte in der Vergangenheit mehrere psychiatrische Behandlungen durchlaufen.
In seiner Wohnung entdeckten die Ermittler Medikamente, die auf eine psychische Erkrankung hindeuteten.
Ein Gutachter nimmt an, «dass die psychiatrische Erkrankung des Beschuldigten nicht nur vorübergehend ist». Wenn diese nicht behandelt würde, «ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit weiteren, auch hochaggressiven Taten zu rechnen».
Messerangriff mit mehreren Toten
Der grausame Angriff fand am 22. Januar statt und richtete sich gegen eine Gruppe von Kindergartenkindern im Stadtzentrumpark.
Der Täter stach zunächst mehrmals mit einem Küchenmesser auf den zweijährigen Yannis ein – das Kind überlebte nicht.
Nachdem er das erste Opfer angegriffen hatte, wandte sich der Angreifer einem zweijährigen Mädchen zu. Eine Erzieherin versuchte einzugreifen und wurde dabei verletzt.
Ein 41-jähriger Vater war ebenfalls im Park unterwegs und versuchte zu helfen – tragischerweise wurde auch er getötet. Ein weiterer Passant (72) überlebte den Angriff, erlitt jedoch schwere Verletzungen.