Prozess um tödliche Verbrennungen an vierjährigem Kind vor Landgericht Verden
Weil sie ihr vierjähriges Kind mit heissem Wasser übergossen und dadurch tödlich verletzt haben soll, muss sich eine 25-Jährige seit Dienstag vor dem Landgericht Verden verantworten.

Das Wichtigste in Kürze
- 25-jährige Mutter soll Kind mit heissem Wasser übergossen haben .
Das Kind starb später an seinen Verletzungen. Angeklagt ist die Frau wegen Totschlags.
Die Staatsanwaltschaft wirft der 25-Jährigen vor, im August 2022 im niedersächsischen Grasberg ihr vierjähriges Kind zur Bestrafung mit mindestens 55 Grad heissem Wasser übergossen zu haben. Dadurch soll es starke Verbrühungen und Verbrennungen erlitten haben – unter anderem am Schambereich sowie an beiden Beinen bis zu den Waden.
Die Gesundheit des Kindes habe sich daraufhin zunehmend verschlechtert. Rund zwei Wochen später habe die Mutter ihr Kind schliesslich in ein Krankenhaus gebracht. Dort verstarb es an seinen Verbrennungen.
Zum Prozessauftakt wurde die Anklage verlesen. Laut einer Gerichtssprecherin will sich die 25-Jährige bei der nächsten Verhandlung am 6. März umfangreich zu den Vorwürfen einlassen. Das Gericht setzte zunächst Verhandlungstage bis Ende Mai fest.