In Istanbul wurde der Betrugs-Prozess gegen Bürgermeister Imamoglu auf Mai vertagt. Die Opposition bezeichnet ihn als politisch motiviert.
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Ekrem Imamoglu, Bürgermeister von Istanbul. - Khalil Hamra/AP/dpa

Der Prozess wegen Betrugs gegen den Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu ist auf Ende Mai vertagt worden.

In dem Verfahren, das die Opposition als politisch motiviert kritisiert, drohen dem Politiker eine Haftstrafe und ein politisches Betätigungsverbot. Eine Entscheidung fiel am Donnerstag nicht, der Prozess werde am 31. Mai fortgesetzt, wie eine Sprecherin Imamoglus mitteilte.

Ekrem Imamoglu als aussichtsreicher Gegenkandidat Erdogans

Dem Rivalen des amtierenden türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan wird Betrug bei Ausschreibungen während seiner Zeit als Bezirksbürgermeister in Istanbul vorgeworfen. Imamoglus Anwalt Kemal Polat bezeichnet die Anschuldigungen dagegen als «Lügen» und politisch motiviert, mit dem Ziel, Imamoglu zu schwächen.

Der 53-Jährige hatte die Wahl zum Istanbuler Bürgermeister Ende März zum zweiten Mal in Folge gewonnen und gilt als aussichtsreicher Gegenkandidat Erdogans bei einer zukünftigen Präsidentschaftswahl. In einem anderen Verfahren war Imamoglu bereits zu einem Politikverbot verurteilt worden. Die Entscheidung ist aber bislang nicht rechtskräftig.

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