Lastwagenfahrer protestieren in Spanien gegen die derzeit hohen Dieselpreise. Nun behindert dies die Versorgung mit frischen Lebensmitteln in dem Land.
Spanien Protest
Seit vier Tagen protestieren Lastwagenfahrer in Spanien wegen der hohen Ölpreise. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen dem Ukraine-Krieg sind Benzin- und Dieselpreise derzeit extrem hoch.
  • Deswegen demonstrieren und streiken nun die Lastwagenfahrer in dem Land.
  • Das gefährdet nun die Versorgung mit frischen Lebensmitteln.

Kleinere Transportunternehmen protestieren in Spanien gegen hohe Dieselpreise infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine. Dies behindert nun zunehmend die Versorgung mit frischen Lebensmitteln. Der Verband der Meiereien Fenil kündigte für Donnerstag die landesweite Einstellung der Produktion an.

Es fehle an Vorprodukten und fertige Ware könne nicht ausgeliefert werden. Auch andere Wirtschaftszweige klagten über Behinderungen durch die am Montag begonnenen Proteste.

Streik Spanien
Protestierende Lastwagenfahrer in Spanien. - keystone

Aufgerufen zu der Aktion hat eine Plattform der Warentransporteure, die nur einen kleinen Teil des spanischen Transportwesens vertritt. Aber einige der Akteure gehen Medienberichten zufolge recht rabiat vor: Sie blockieren Zugänge zu Betrieben und Grosshandelslagern, zerstechen Reifen und werfen Steine auf Lastwagen, die sich nicht beteiligen.

Verbände fordern hartes Durchgreifen des Staates

Die grossen Transportverbände forderten ein härteres Durchgreifen des Staates gegen die Proteste. Verkehrsministerin Raquel Sánchez verurteilte «Gewalt und Nötigung» durch die Blockaden und kündigte an, dagegen werde mit «grösserer Entschiedenheit» vorgegangen. Zugleich will die Regierung durch Steuersenkungen oder Beihilfen den Preisdruck bei Gas, Strom und Treibstoffen ab dem Monatsende lindern.

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