Am Rande des Jugend-Klima-Gipfels in Mailand ist es zu Protesten und Polizeieinsätzen gekommen. Während in einem Kongresszentrum die Teilnehmer von «Youth4Climate» mit Politikern wie Ministerpräsident Mario Draghi und Staatschef Sergio Mattarella sprachen, protestierten vor dem Gebäude und auf den Strassen Dutzende Aktivisten. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie die Demonstranten dabei mit Polizisten aneinandergeraten, die wiederum Schlagstöcke einsetzten. Andere blockierten sitzend und liegend den Strassenverkehr und wurden von Polizisten weggetragen. Im Saal kam es vor der Rede von Draghi zu einem kurzen Protest von Umweltschützern.
Mailand
Demonstranten am Protest von Extinction Rebellion in Mailand. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei dem von der italienischen Regierung in Zusammenarbeit mit Grossbritannien veranstalteten Event soll auch der Weltklimagipfel COP26 in Glasgow vorbereitet werden.

Draghi unterstrich erneut, dass die Welt im Kampf gegen den Klimawandel mehr Engagement zeigen müsse.

Auf eine Rede der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg, die den Politikern nur «Bla Bla Bla» statt Aktionen vorgeworfen hatte, erwiderte Draghi: «Manchmal ist jenes Bla Bla nötig, um alle zu überzeugen.» Grosse Ziele seien nur gemeinsam zu erreichen, sagte er und zeigte sich optimistisch, dass alle Staatschefs «absolut überzeugt sind, dass es Zeit wird zu handeln, schnell zu handeln». Draghi hatte Thunberg und andere Aktivisten zu einem persönlichen Gespräch getroffen.

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