Irakische Soldaten sollen sich von US-Truppen entfernen

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Die pro-iranischen Hisbollah-Brigaden im Irak haben irakische Truppen und Sicherheitskräfte aufgefordert, sich von US-Soldaten auf Stützpunkten zu entfernen.

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Ein irakischer Soldat steht Wache vor dem Rauch, der von einem Feuer aufsteigt, das von pro-iranischen Milizionären und ihren Unterstützern im Gelände der US-Botschaft in Bagdad am 1. Januar 2020, gelegt wurde. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die pro-iranischen Hisbollah-Brigaden fordern dazu auf, sich von US-Truppen zu entfernen.
  • Sicherheitskräfte und irakische Soldaten sollen von US-Stützpunkten fernbleiben.

«Wir fordern die Sicherheitskräfte im Land auf, sich ab Sonntag um 17.00 Uhr (15.00 Uhr MEZ) mindestens 1'000 Meter von US-Stützpunkten zu entfernen», teilte die Gruppe am Samstag mit. Am Samstag waren Mörsergranaten und Raketen nahe der US-Botschaft in Bagdad und auf dem irakischen Stützpunkt Al-Balad eingeschlagen.

Auch US-Soldaten sind dort stationiert. Die äusserst anti-amerikanisch eingestellten Hisbollah-Brigaden sind im Irak Teil der Hasched-al-Schaabi-Milizen. Die USA hatten Ende Dezember Stellungen der Hisbollah-Brigaden aus der Luft bombardiert und 25 Kämpfer getötet. Damit reagierte die US-Armee auf den Tod eines US-Zivilisten bei einem Raketenangriff auf einen Militärstützpunkt im Irak.

USA fürchtet Vergeltungsschläge

Am Dienstag dann griffen tausende pro-iranische Demonstranten die US-Botschaft in Bagdad an. In der Nacht zum Freitag töteten die USA mit einem gezielten Drohnenangriff den iranischen Top-General Kassem Soleimani. In der Nähe des Flughafens von Bagdad wurde dabei auch der irakische Milizenführer Abu Mehdi al-Muhandis getötet.

Seither fürchten die USA Vergeltungsschläge gegen ihre diplomatische Vertretung. Sowie Stützpunkte im Irak, auf denen auch US-Soldaten stationiert sind. Zum Schutz ihrer Diplomaten und Soldaten kündigten die USA die Entsendung von 3'000 bis 3'500 zusätzlichen Soldaten an.

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