Polens Präsident: «Wir sagen nicht Flüchtlinge – es sind Gäste»
Im Ukraine-Krieg sind Millionen Menschen ins Ausland geflüchtet – viele davon nach Polen. Der Präsident heisst die Menschen willkommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit einem Monat wütet in der Ukraine ein grausamer Krieg.
- Millionen Menschen sind ins Ausland geflüchtet.
- Im Nachbarland Polen werden sie mit offenen Armen empfangen.
Polens Staatsoberhaupt Andrzej Duda hat beim Besuch von US-Präsident Joe Biden die Bereitschaft seines Landes unterstrichen, den Menschen aus der Ukraine zu helfen. «Wir sagen nicht Flüchtlinge – es sind unsere Gäste», sagte Duda am Freitag im polnischen Rzeszow vor einem Treffen der beiden Präsidenten mit Vertretern von Hilfsorganisationen.
Die Ukrainer seien «Brüder und Nachbarn», die momentan durch den russischen Angriffskrieg aus ihrer Heimat vertrieben würden, so Duda. Er dankte Biden für die Unterstützung nicht nur im militärischen, sondern auch im humanitären Bereich.
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich nach Angaben des polnischen Grenzschutzes knapp 2,24 Millionen Menschen in Polen in Sicherheit gebracht.
«Alles deutet darauf hin, dass diese Zahl noch steigen wird», sagte Duda. Es gibt derzeit keine offiziellen Angaben dazu, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele bereits in andere EU-Staaten weitergereist sind.