«Die Präsenz von Nato-Truppen in der Ukraine ist nicht undenkbar», sagt Polens Aussenminister Radoslaw Sikorski. Er begrüsse Macrons Initiative.
Sikorski
Der polnische Aussenminister Radoslaw Sikorski spricht während einer Pressekonferenz auf dem Gelände des Flughafens Okecie in Warschau, Polen, am 27. Februar 2024. - keystone

Polens Aussenminister Radoslaw Sikorski hat sich positiv zum Vorstoss des französischen Präsidenten Emmanuel Macron geäussert, Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden. «Die Präsenz von Nato-Truppen in der Ukraine ist nicht undenkbar. Ich begrüsse die Initiative von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron», schrieb er am Freitagabend auf der Plattform X (vormals Twitter). Denn dieser Vorschlag Macrons bedeute, «dass Putin Angst hat, statt dass wir Angst haben vor Putin», so Sikorski weiter.

Seine Position unterscheidet sich damit von der des polnischen Regierungschefs Donald Tusk. Dieser hatte in der vergangenen Woche bei einer Visite in Prag deutlich gemacht, Polen beabsichtige nicht, seine Truppen in die Ukraine zu schicken.

Macron hatte zuvor nach einer internationalen Ukraine-Unterstützerkonferenz in Paris, an der zahlreiche Staats- und Regierungschefs teilnahmen, festgestellt: «Es gibt heute keinen Konsens darüber, offiziell Bodentruppen zu entsenden.» Er fügte allerdings hinzu: «Aber in der Dynamik darf nichts ausgeschlossen werden. Wir werden alles tun, was nötig ist, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann.»

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