Pokrowsk: Selenskyj warnt vor schwieriger Lage nach 220 Angriffen
Der ukrainische Präsident Selenskyj beschreibt die Lage in Pokrowsk als schwierig. Die Stadt erlebte innerhalb von drei Tagen 220 Angriffe.

Die Lage in der ostukrainischen Stadt Pokrowsk bleibt angespannt. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Situation am 6. November 2025 als schwierig.
Ihm zufolge wurden in den letzten drei Tagen 220 Angriffe auf die Stadt verzeichnet, wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform meldet.
Nach Angaben Selenskyjs befinden sich schätzungsweise nur 314 russische Soldaten direkt in der Stadt. Die russische Militärpräsenz am Stadtrand sei allerdings bedeutend und übe Druck auf die ukrainischen Verteidiger aus.
Russland ruft Truppen in Pokrowsk zur Kapitulation auf
Die russischen Streitkräfte versuchen laut Meldungen täglich, die Stadt schnellstmöglich unter Kontrolle zu bringen. Das russische Verteidigungsministerium rief ukrainische Truppen in Pokrowsk und Kupjansk zur Kapitulation auf.
Trotz der Angriffe betonte Selenskyj, dass die ukrainischen Truppen weiterhin kämpfen und nicht eingekesselt seien.

In den vergangenen Wochen haben russische Truppen versucht, die Kontrolle über strategisch wichtige Stadtteile zu erlangen. Experten schätzen, dass etwa 11’000 russische Soldaten am Angriff auf Pokrowsk beteiligt sind.
Stadt ist strategisch wichtig in Region Donezk
Die Kämpfe erstrecken sich auf verschiedenste Teile der Stadt, insbesondere den Süden und das Stadtzentrum.
Russische Kräfte sollen bereits Teile der Stadt eingenommen haben, darunter 64 Gebäude innerhalb von 24 Stunden laut russischem Verteidigungsministerium. Die Stadt sei weitgehend in Trümmern, berichtet auch die «New York Times».
Pokrowsk gilt als strategisch wichtige Stadt in der Region Donezk. Nach russischer Einschätzung könnte eine Einnahme der Stadt als Tor zur weiteren Offensive nach Norden dienen.












