Pisa: Deutsche Mädchen wollen Lehrerin werden, Jungen IT-Spezialist

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Deutschland,

Teenager in Deutschland wollen später am liebsten Lehrerin oder IT-Spezialist werden. Dies zeigt eine Sonderauswertung der Pisa-Studie.

Das will jede zehnte 15-Jährige in Deutschland: Lehrerin werden. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Das will jede zehnte 15-Jährige in Deutschland: Lehrerin werden. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Während der Pisa-Studie wurden auch persönliche Daten wie z.B. Berufswünsche erhoben.
  • Bei Mädchen ist der Lehrerinnenberuf am beliebtesten – bei Jungen die IT-Welt.

Die Mädchen zieht es eher in die Schulen, die Jungen an die Rechner. Das zeigt eine Sonderauswertung der Pisa-Studie, die von der OECD am Mittwoch vorgestellt wurde.

Bei dem Schulleistungsvergleich Pisa wurden neben den obligatorischen Tests in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften auch persönliche Daten erhoben. So wurden die 15-jährigen Teilnehmer gefragt, in welchem Beruf sie glauben, später einmal zu arbeiten.

An der letzten Pisa-Studie, deren Ergebnisse Anfang Dezember vergangenen Jahres vorgestellt wurden, hatten 2018 weltweit rund 600'000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. In Deutschland waren es knapp 5500.

Traditionelle Berufe im Vordergrund

Die meisten 15-jährigen Mädchen in Deutschland (10,4 Prozent) sehen sich im Alter von 30 wieder in der Schule: Als Lehrerin. Dahinter folgen Ärztin (10), Erzieherin (6,4) und Psychologin (4,5). Die meisten Jungen erwarten, dass sie mit 30 IT-Spezialist (6,7 Prozent) sein werden. Auch Industrie- und Automechaniker (5,2 und 5,1), Polizist (4,5) oder Lehrer (3,8) sind hoch im Kurs.

Laut OECD haben sich die Berufsvorstellungen der Jugendlichen trotz einer sich schnell verändernden Arbeitswelt kaum verändert. Die Studie zeige gemäss OECD-Mitteilung Folgendes: «Auch im Zeitalter der künstlichen Intelligenz streben Jugendliche in den OECD-Ländern kaum Tätigkeiten an, die mit der Digitalisierung entstanden sind.»

Sie würden stattdessen vor allem etablierte Berufe wie Ärztin, Lehrer, Polizist oder Unternehmensmanagerin anpeilen, hiess es in der Mitteilung weiter. Es seien grösstenteils Jobs aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die für junge Menschen immer noch die attraktivsten sind.

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