Angesichts des anhaltenden Personalmangels in Kitas hat Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) deren Bedeutung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstrichen.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne)
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Familienministerin: Stabile Betreuungsangebote wichtig für wirtschaftliche Absicherung .

«Der Balanceakt zwischen Familie, Haushalt und Arbeit ist einer der grössten Stressfaktoren für Familien in Deutschland», sagte Paus den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntagsausgaben).

Zudem würden viele Mütter und Väter mit aktuellen Preissteigerungen bei Mieten, Energie und Lebensmitteln kämpfen. Umso wichtiger sei es, «dass Erwerbsarbeit nicht an der Kinderbetreuung» scheitere. Sei die Kita geschlossen, setze das sofort den gesamten Familienalltag unter Druck, sagte die Grünen-Politikerin. Dabei gehörten «stabile Betreuungsangebote zur wirtschaftlichen Absicherung von Familien dazu».

Zugleich seien die fehlende Fachkräfte in der Kindertagesbetreuung zu einem Problem geworden. Die Ministerin versprach aber: «Wir lassen die Kitas nicht allein.» Sie verwies dabei auf das geplante Kita-Qualitätsgesetz des Bundes, mit dem den Ländern vier Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden sollen. Mit dem Geld sollen sie «den Betreuungsschlüssel verbessern, Kita-Leitungen stärken sowie qualifizierte Fachkräfte gewinnen und halten können».

Auch setze sie sich bei Arbeitgebern dafür ein, dass funktionierende Arbeitszeitmodelle und eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern «zur Normalität» würden.

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