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Pariser Metro schafft Papier-Tickets nach 125 Jahren ab

Keystone-SDA
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Frankreich,

Paris ersetzt die Papier-Tickets für die Metro mit wieder aufladbaren Karten und Handy-Tickets. Damit soll weniger Abfall produziert werden.

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In der Pariser Metro werden keine Papier-Tickets mehr verkauft. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Paris stellt den Verkauf von Papier-Tickets für die Metro endgültig ein.
  • Neu gibt es wiederaufladbare Billette oder das Handy kann verwendet werden.
  • Bislang wurden jährlich über 500 Millionen Papier-Tickets verkauft.

Die traditionellen Pariser Metro-Tickets aus Papier sind bald Geschichte. Der Verkauf der Fahrkarten wurde jetzt im gesamten Pariser Metro- und S-Bahnnetz eingestellt, teilten die Pariser Verkehrsbetriebe RATP mit. An die Stelle treten elektronisch aufladbare Karten und Abos sowie Tickets auf dem Smartphone, die von einem Grossteil der Reisenden bereits genutzt werden.

Zuvor war bereits das Angebot an Papier-Tickets Schritt für Schritt reduziert worden. So war vor zwei Jahren bereits das gerade bei Touristen beliebte «Carnet de 10» abgeschafft worden, ein Stapel von zehn früher auch aneinander laminierte Einzelfahrkarte zu einem reduzierten Tarif. Wer noch Einzelfahrkarten aus Papier im Portemonnaie hat, kann diese noch bis ins nächste Jahr hinein verwenden. Ausserdem können Papier-Tickets auch später noch eingetauscht werden.

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Wer in der Pariser Metro fahren will, muss in Zukunft ein aufladbares Ticket oder das Handy verwenden. - keystone

Die Abschaffung der Fahrkarten aus Papier soll auch dem Umweltschutz dienen. Zum Start der Umstellung schätzte die RATP, dass jedes Jahr mehr als 500 Millionen Papiertickets verkauft werden – und im Müll oder auf der Strasse landen. Die Tickets aus kräftigem Papier wurden gleich mit der Eröffnung der ersten Pariser Metro-Linie vor 125 Jahren eingeführt. Dabei hat sich das Design der Fahrkarten seitdem viele Male verändert.

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Wer als Tourist nach Paris kommt, kann sich künftig am besten eine wiederaufladbare «Navigo Easy»-Karte kaufen, auf die sich am Ticketautomaten die für Besucher der Stadt bestimmten Mehrtages-Abos herunterladen lassen. Ausserdem kann man auf die «Navigo Easy»-Karte passgenau die Zahl an Einzeltickets herunterladen, die man während seines Paris-Aufenthaltes benötigt. Das ist unter Umständen viel preiswerter als eine Mehrtageskarte.

Auch gibt es die Möglichkeit, Tickets mit dem Smartphone zu kaufen und zu entwerten. Einfach, wie etwa in London, die Kreditkarte als Fahrkarte einzusetzen, ist in Paris nicht möglich.

Kommentare

User #1188 (nicht angemeldet)

Alles nur um cash zu verschwinden lassen..

User #3382 (nicht angemeldet)

Scheint auch viel Regen in der Metro zu haben wird dauern bis alle bezahlen

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