Pariser Centre Pompidou schliesst für mehrere Jahre
Die renommierte Einrichtung Centre Pompidou in Paris wird für mindestens fünf Jahre wegen einer 463 Millionen Euro teuren Sanierung geschlossen.

Das Centre Pompidou im Herzen von Paris zieht seit Jahren Millionen Besucher an und zeigt legendäre Ausstellungen. Nun schliesst die renommierte Einrichtung für mindestens fünf Jahre für eine rund 463 Millionen Euro teure Sanierung (rund 433 Millionen Franken).
Das 1977 eröffnete Kunst- und Kulturzentrum – es beherbergt unter anderem das renommierte Museum für moderne Kunst – wird in den nächsten Jahren umfassend saniert. An den Kosten beteiligt sich auch Saudi-Arabien.
Zusätzliche Räume entstehen in den ehemaligen Tiefgaragen, zudem wird eine grosse Terrasse im siebten Stock eingerichtet.
Pompidou-Sanierung: Finanzierung noch nicht gesichert
Nach Informationen der Einrichtung werden die Gesamtkosten des Projekts auf 463 Millionen Euro geschätzt. 283 Millionen Euro übernimmt der Staat, 180 Millionen das Haus selbst. Bislang hat das Centre Pompidou 100 Millionen Euro gesichert – darunter 50 Millionen aus Saudi-Arabien. Es fehlen noch 80 Millionen Euro.
Das Museum für moderne Kunst besitzt mit mehr als 110'000 Werken eine der bedeutendsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst weltweit.
Während der Schliessung werden die Werke in externen Ausstellungen gezeigt, unter anderem in Deutschland. Ab Ende 2026 sollen sie ausserdem im neuen Centre Pompidou Francilien in Massy zu sehen sein.