Der Papst wird bei seinem Besuch auf der Biennale in Venedig am Sonntag unter anderem mit den Insassinnen eines Frauengefängnisses in Dialog treten.
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Papst Franziskus spricht das Mittagsgebet Regina Coeli aus dem Fenster seines Ateliers. - dpa/Andrew Medichini/AP

Papst Franziskus wird am Sonntag bei der Kunstbiennale in Venedig erwartet. Auf der Insel Giudecca wird er unter anderem mit den etwa 80 Insassinnen eines Frauengefängnisses zusammentreffen. In der Haftanstalt hat der Heilige Stuhl seinen Biennale-Pavillon eingerichtet, wie das Portal Vatican News berichtete. Es ist das erste Mal, dass ein Papst die grosse Ausstellung zeitgenössischer Kunst besucht, die alle zwei Jahre hunderttausende Besucher aus aller Welt anzieht. Die 60. Ausgabe war am 20. April eröffnet worden und dauert bis zum 24. November.

Die auf der Giudecca gezeigten Kunstwerke sind im Dialog mit den gefangenen Frauen entstanden. Die vom Vatikan beauftragten Künstler haben einiges dafür getan, deren Realität einem Publikum begreifbar zu machen, das noch nie in einer Haftanstalt war. «Con i miei occhi» («Mit meinen Augen») heisst der Pavillon. Wer ihn besuchen will, muss sich über eine Webseite anmelden, jeden Tag werden vier Gruppen à 25 Personen eingelassen.

Der 87 Jahre alte Pontifex wird am Morgen mit dem Hubschrauber von Rom nach Venedig fliegen. Nach dem Besuch des Gefängnisses wird er per Motorboot zur Hauptinsel der Lagunenstadt übersetzen. Dort wird er zunächst mit Jugendlichen zusammentreffen und anschliessend eine heilige Messe auf dem Markusplatz feiern.

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