Paar aus Frankreich auf «Städtereise» – Kinder daheim gelassen
Ein Paar aus Frankreich hat trotz Corona mit einem Kleinkind eine Städtereise unternommen. Drei weitere Kinder haben sie einfach daheim gelassen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Paar aus Frankreich wollte in der Coronakriese eine Städtereise machen.
- Dabei liessen die beiden drei ihrer Kinder in ihrem Heimatland zurück.
- Sie wurden schliesslich in Siegsdorf (D) gestoppt.
Eine europaweite Städtetour hatte sich mitten in der Coronakrise und trotz Ausgangsbeschränkungen ein Paar aus Frankreich vorgenommen. Und dabei drei Kinder zu Hause zurückgelassen.
Der 37-jährige Mann und seine 38-jährige Partnerin waren am vergangenen Freitag von einer Streife im bayerischen Siegsdorf gestoppt worden. Das teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit. Sie waren im Auto unterwegs und hatten ein Kleinkind dabei. Sie gaben an, auf einer Städtereise zu sein.
Kinder meldeten sich bei Polizei
Der Familie war zuvor an der Grenze bei Bad Reichenhall die Einreise nach Österreich verweigert worden. Wie sich herausstellte, wurden sie in ihrem Heimatland bereits gesucht. Denn das Paar hatte offensichtlich drei weitere minderjährige Kinder einfach in Frankreich zurückgelassen.
Die Kinder hatten sich deshalb an die französische Polizei gewandt, die eine Aufenthaltsermittlung der Eltern veranlasste. Bei der Urlaubsfahrt handelte es sich um keinen triftigen Grund, die Wohnung zu verlassen. Die bayerischen Beamten leiteten gegen das Paar deshalb ein Bussgeldverfahren ein.