Pro-Russland Separatisten verhindern die Arbeit von OSZE-Mitarbeitern an der ostukrainischen Grenze. Fahrzeuge werden blockiert und Patrouillen verweigert.
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OSZE-Patrouillen im ostukrainischen Grenzgebiet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fahrzeuge der OSZE wurden auf einem Hotelparkplatz blockiert.
  • Auch Patrouillen zur Beobachtung der Lage wurden verweigert.
  • Grund für die Blockaden ist die Festnahme eines Separatisten-Offiziers.

Mitarbeiter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sind nach eigenen Angaben an ihrer Arbeit gehindert worden. In Horliwka in der Ostukraine im Separatistengebiet seien die Fahrzeuge der Organisation am Hotelparkplatz blockiert worden. Dies teilte die OSZE in der Nacht zum Montag mit.

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Die OSZE beobachtet die Situation im Kriegsgebiet. - Keystone

Zudem sei am Sonntag einer OSZE-Patrouille die Fahrt ins Donezker Gebiet verweigert worden. Im Luhansker Teil habe sich die OSZE jedoch normal bewegen können, teilte die Organisation der Deutschen Presse-Agentur mit.

Grund: Festnahme von Offizier

Hintergrund für die Spannung ist die Festnahme eines Offiziers der Luhansker Separatisten, der den Waffenstillstand kontrolliert hat. Der ukrainische Geheimdienst SBU begründete dies damit, dass der Mann verlassene Positionen der ukrainischen Armee ausspioniert habe. Den Luhansker Separatisten zufolge wurden in dem Gebiet Vorbereitungen für die geplante Eröffnung eines Strassenübergangs zwischen Regierungs- und Rebellengebiet getroffen.

Teile der Gebiete Donezk und Luhansk entlang der russischen Grenze werden seit 2014 von durch Russland unterstützte Separatisten kontrolliert. UN-Schätzungen nach sind infolge der Kämpfe über 13'000 Menschen getötet worden. Ein Friedensplan liegt auf Eis.

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