Österreichs Kanzler unterzieht sich Operation am Rücken
Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) muss sich wegen länger bestehender Rückenbeschwerden einer Operation unterziehen.

Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) muss sich einer Operation am Rücken unterziehen. Der 65-Jährige leide seit längerem an Beschwerden, teilte das Kanzleramt mit.
Auf ärztlichen Rat werde in der nächsten Woche ein Routine-Eingriff vorgenommen. Stocker werde danach für einige Zeit von zu Hause aus seine Amtsgeschäfte wahrnehmen, hiess es. In seiner Abwesenheit werde der Kanzler im Anlassfall von Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) oder Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) vertreten.
Stocker wollte trotz OP am Westbalkan-Gipfel teilnehmen
Unbeeinträchtigt von der bevorstehenden Operation wollte Stocker am Mittwoch an einem Westbalkan-Gipfel in London teilnehmen. Im Vorfeld des Treffens, zu dem auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erwartet wird, bezeichnete er die Erweiterung der EU um die Länder des Westbalkans als ein sicherheitspolitisches Muss.
«Wenn wir in der Region nicht unser Lebensmodell verankern, werden es andere tun – Russland, China oder die Türkei stehen schon in den Startlöchern», warnte Stocker nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA vor einer EU-Erweiterungsmüdigkeit.
Stocker steht seit März als Regierungschef an der Spitze einer Koalition von konservativer ÖVP, sozialdemokratischer SPÖ und liberalen Neos.