Der österreichische Skischulverband hat einen Leitfaden erstellt. Wintersport soll in den Alpen trotz Corona möglich sein – aber nur mit Tests für die Lehrer.
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Skifahrer stehen auf einer Piste vor dem Dachsteinmassiv in Flachau. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch die Skischulen bereiten sich auf einen Winter mit dem Coronavirus vor.
  • In Österreich hat der Skischulverband einen Leitfaden ausgearbeitet.
  • Sämtliche Skischullehrer sollen auf Covid-19 getestet werden.

Der Winter naht. Und umso näher er rückt, desto wahrscheinlicher wird, dass das Coronavirus auch die kommende Wintersaison bestimmen wird.

Damit wird sich Gesundheitsminister Alain Berset am heutigen Tourismus-Gipfel, gemeinsam mit Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Wirtschaftsminister Guy Parmelin befassen.

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Bundesrat Alain Berset schreitet zu den Von-Wattenwyl-Gesprächen, am Freitag, 28. August 2020, in Bern. - Keystone

Berset schwebt offenbar eine international koordinierte Lösung vor. Die Bergbahnen hingegen wollen die Schutzmassnahmen innerhalb der eigenen Branche regeln. So schreibt es der «Tagesanzeiger». Es wird erwartet, dass der Bundesrat an einer Pressekonferenz für Klarheit sorgt.

Aber nicht nur Bergbahnen, Hotels und Après-Ski-Bars werden den Corona-Winter zu spüren bekommen. Auch für Skischulen wird das Virus zur Herausforderung. In Österreich hat darum der Skischulverband zusammen mit der medizinischen Universität Innsbruck Handlungsempfehlungen zur Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus ausgearbeitet.

Schneesportlehrer regelmässig testen

Nebst der regelmässigen Desinfektion von Büros und Material sieht der Verband Covid-19-Tests für alle Schneesportlehrer vor. Insbesondere jene, die aus dem Ausland einreisen, aber auch alle anderen Skisportinstruktoren sollen regelmässig auf Corona getestet werden.

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Eine Skilehrerin mit Kindern beim Mittagessen auf einer Hütte beim Kinderskikurs in Schladming (A). - Keystone

Die Gäste sollen hingegen registriert werden. Gäste oder Mitarbeiter mit Symptomen müssten sofort von anderen getrennt werden. Und auch eine Maske soll zum Einsatz kommen, sollte der Mindestabstand zu anderen Teilnehmern nicht eingehalten werden können. Die Gruppe soll zudem nicht mehr als zehn Personen, inklusive dem Schneesportlehrer, betragen.

Diese Handlungsempfehlung dient den Skischulen als Leitfaden. So erklärt es die Direktorin der Sektion für Hygiene und Mikrobiologie an der Uni Innsbruck, Cornelia Lass-Flörl. Von Prävention, über die Registrierung jedes einzelnen Skischulgastes, bis hin zu Handlungsweisungen bei einem Verdachtsfall werde dem Skischulbetrieb eine Lösung geboten, so Lass-Flörl gegenüber der «Krone Zeitung».

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