Österreich führt laut Kanzler Sebastian Kurz Gespräche für Impfstoffe gegen das Coronavirus aus Russland und China.
Coronavirus - Österreich
Sebastian Kurz, Bundeskanzler von Österreich, hält seinen Mund-Nasen-Schutz vor dem Gesicht, während eines Round Table mit Vertreterinnen und Vertretern österreichischer Pharmaunternehmen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zum Thema Impfstoff-Forschung und -Produktion. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Österreich hat Interesse an Corona-Impfstoffen aus Russland und China.
  • «Es laufen Gespräche mit unterschiedlichen Herstellern», so Kanzler Kurz.

Österreich hat Interesse an Impfstoffen gegen das Coronavirus aus Russland und China. Das bestätigte Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Freitag in Wien. «Es laufen Gespräche mit unterschiedlichen Herstellern», sagte er.

Sollte die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) zum Beispiel für den russischen Impfstoff Sputnik eine Zulassung erteilen, dann «ist es natürlich auch eine Option für viele europäische Länder, unter anderem auch für Österreich», so Kurz.

Das Land bemüht sich unter anderem durch eine jüngst vereinbarte Impfstoff-Allianz mit Dänemark und Israel, das Tempo beim Impfen zu steigern.

Steigende Corona-Zahlen in Österreich

Es sei erfreulich, dass die österreichische Firma Polymun Scientific die Herstellung von Zwischenprodukten für den Impfstoff der Firma Biontech im ersten Halbjahr von 15 auf 20 Millionen Dosen steigern könne, hiess es. Die zusätzlichen Dosen würden in der EU verteilt, so Kurz.

Mit Blick auf die steigenden Corona-Zahlen in Österreich zeigte sich Kurz nicht überrascht. Die Zahlen «steigen nach wie vor in einem erwartbaren Ausmass». Am Freitag wurden binnen 24 Stunden 2668 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gezählt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei rund 170. Österreich hatte am 8. Februar alle Geschäfte und viele Dienstleister wieder geöffnet. Millionenfache Tests sollen die Öffnungsschritte absichern.

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