Österreichs Gesundheitsministers Rudolf Anschober (Grüne) hat die Corona-Prognosen für das Land als alarmierend bezeichnet. «Das Ruder zeigt leider in die falsche Richtung», sagte Anschober am Donnerstag in Wien.
Rudolf Anschober
Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober. - APA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Situation in Österreich bewegt sich in die falsche Richtung.
  • Das sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober heute in Wien.
  • Eine Sieben-Tage-Inzidenz von 228 drohe.

Nach jüngsten Daten des Covid-Prognose-Konsortiums droht die Sieben-Tage-Inzidenz von jetzt rund 165 auf 228 nächste Woche zu steigen.

Die Entwicklung sei regional voraussichtlich sehr unterschiedlich. Ein besonders hoher Wert von rund 320 sei im Bundesland Salzburg zu erwarten.

Öffnungsschritte von Ende März in Gefahr

Bis zum 17. März sagen die Forscher auch einen spürbaren Anstieg der mit Covid-Patienten belegten Klinikbetten voraus. Eine Überlastung der Intensivstationen drohe aber nicht. Die Steigerung gehe auf die ansteckendere britische Virus-Variante zurück, hiess es. Die Reproduktionszahl sei auf 1,14 gestiegen. Das heisst, dass ein Erkrankter mehr als einen weiteren ansteckt.

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Ein Mann und eine Frau folgen einem Schild zu einem PCR-Testzentrum um dort einen Corona-Test durchzuführen. - dpa

Ob die für Ende März ins Auge gefassten weiteren Öffnungsschritte kommen könnten, werde die Regierung bis zum 15. März entscheiden, so der Minister. Dann sollten zumindest die Aussenbereiche der Gastronomie in ganz Österreich öffnen dürfen. Im Bundesland Vorarlberg, das von der Steigerung der Zahlen vergleichsweise wenig betroffen ist, sollen die Gastronomie und andere Teile des öffentlichen Lebens bereits ab 15. März wieder anlaufen.

Seit dem 8. Februar haben bereits wieder alle Geschäfte und viele Dienstleister geöffnet. Vor einem Monat lag die Inzidenz bei rund 100 Fällen pro 100 000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen. Das tägliche Aufkommen bei Antigen- und PCR-Tests hat sich bei etwa 220 000 eingependelt.

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