Der Prozess gegen den mutmasslichen Täter eines Terroranschlages in Oslo hat begonnen.
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Eine norwegische Flagge weht über Blumen und Regenbogenfahnen am Tatort einer tödlichen Schiesserei im Zentrum von Oslo. (Archivbild) - keystone

Vor dem Osloer Amtsgericht hat das Verfahren gegen den mutmasslichen Täter eines Terroranschlages rund um eine Schwulen-Bar in Oslo begonnen. Das teilte die Nachrichtenagentur NTB am Dienstag mit.

Der 44-Jährige ist wegen schwerer Terrortaten angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, am 25. Juni 2022, kurz vor einer geplanten «Pride-Parade», zwei Männer in Oslo erschossen und neun Menschen angeschossen zu haben.

Viele weitere Menschen wurden in dem Chaos, das dem Anschlag folgte, verletzt. Der mutmassliche Angreifer wurde kurz nach der Tat von Zeugen überwältigt und anschliessend von der Polizei festgenommen.

Weitere Verdächtige im Fokus der Ermittlungen

Der norwegische Geheimdienst stufte die Attacke als islamistischen Terroranschlag ein. Vier weiteren Personen wird in dem Fall Beihilfe zu Terrorismus vorgeworfen. Die Ermittlungen gegen sie sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft aber noch nicht abgeschlossen.

Der Hauptangeklagte, ein Norweger mit iranischen Wurzeln, stritt die Anschuldigungen am ersten Verhandlungstag ab. Das Gerichtsverfahren soll bis 16. Mai dauern.

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