Orchester: Philharmoniker mit israelischem Dirigenten ausgeladen
Ein belgisches Festival schliesst die Münchner Philharmoniker und ihren israelischen Dirigenten Lahav Shani aus.

Die Münchner Philharmoniker wurden wenige Tage vor ihrem geplanten Konzert in Gent ausgeladen, berichtet «Zeit Online». Grund ist die Rolle von Chefdirigent Lahav Shani als Musikdirektor des israel Philharmonic Orchestra.

Die Festivalleitung begründete die Entscheidung mit Shanis Verbindung zu Israel. Der Schritt sorgte laut «Zeit Online» für internationale Aufmerksamkeit und Kritik aus Kulturkreisen.
Orchester ausgeladen: Internationale Reaktionen
Israels Botschafter Ron Prosor bezeichnete die Absage als «puren Antisemitismus» und kritisierte die Kollektivbestrafung, meldet «Zeit Online». Auch Pianist Igor Levit zeigte sich betroffen und warnte vor Boykottkultur in Europa.
Als Reaktion auf die belgische Absage wurde ein Ersatzkonzert in Berlin organisiert, berichtet «Zeit Online». Das Konzert soll ein Zeichen gegen Antisemitismus und Diskriminierung setzen.
Das Orchester zeigte sich enttäuscht über die kurzfristige Absage des Festivals, so «Zeit Online».
Weitere organisatorische Details zu Berlin und beteiligten Institutionen werden derzeit von den Veranstaltern kommuniziert.