Ein britischer Online-Händler für Fetischisten hat in der Corona-Krise seinen kompletten Lagerbestand an OP-Kleidung an ein Krankenhaus gespendet.
Krankenhauspersonal mit Schutzausrüstung
Krankenhauspersonal mit Schutzausrüstung - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Krankenhäusern mangelt es derzeit an fast allem.
  • Ein Fetisch-Onlineshop hat nun seinen ganzen Bestand an OP-Kleidern gespendet.

«Wir sind die ganze Woche lang von Vertretern der Beschaffungsabteilung des nationalen Gesundheitsdiensts NHS auf der Suche nach Schutzausrüstung und -Kleidung kontaktiert worden», berichtete das Unternehmen MedFet UK am Montag im Internetdienst Twitter. «Heute haben wir unseren gesamten Vorrat an Wegwerf-OP-Kitteln einem NHS-Krankenhaus gespendet.»

MedFet UK, das sich selbst als Online-Händler für «sämtliches Nadelspiel- und Medizin-Fetisch-Zubehör» beschreibt, räumte ein, es habe sich lediglich um «ein paar Sets» von OP-Ausrüstung gehandelt, «aber sie waren verzweifelt, also haben wir die Sachen gebührenfrei verschickt».

Coronavirus  Grossbritannien
Zahlreiche Krankenwagen stehen vor dem Eingang des Exhibition Centre London (ExCeL), das zu einem provisorischen Krankenhaus umgebaut wird. - dpa

Der Mangel an Schutzausrüstung wie Masken und Schutzkitteln in den Krankenhäusern ist in Grossbritannien in der Corona-Krise zum Politikum geworden. Viele Mediziner werfen der Regierung vor, wegen jahrelanger Sparmassnahmen fehle es in den Einrichtungen des NHS selbst an grundlegendster Ausrüstung.

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