Oktoberfest: Bier jetzt so teuer wie Aperol in Münchner Innenstadt
Getränke am Oktoberfest sind bekanntlich teuer. Dieses Jahr hat der Mass-Preis jedoch ein neues Rekordhoch erreicht – für fast 16 Euro heisst es: «Prost!»

Das Wichtigste in Kürze
- Die Münchner Wiesn ist in vollem Gange.
- Doch die diesjährigen Preise lassen die Besucher verzweifeln.
- Für ein Bier muss man zwischen 15 und 16 Euro hinblättern.
- Die Wirte begründen die Preiserhöhung mit den steigenden Kosten für Ressourcen.
Das Münchner Oktoberfest läuft auf Hochtouren. Das grösste Volksfest der Welt wurde am vergangenen Samstag traditionell mit den Worten «O'zapft is» eröffnet.
In den Festzelten drängen sich während zwei Wochen bis zu sieben Millionen Menschen um die begehrten Tische. Denn: Tanzen, Singen und Feiern macht hungrig – und vor allem durstig.
Bei den diesjährigen Preisen dürfte aber wohl manch einer das Portemonnaie wieder einstecken. Nebst Dirndl und Lederhosen sind die hohen Preise auch dieses Jahr wieder fester Bestandteil.
Bier am Oktoberfest so teuer wie noch nie
Die Mass – so wird das Wiesn-Bier genannt – kostet dieses Jahr zwischen 14,50 und 15,80 Euro. Das berichtet «Focus».
Der Wiesn-Gaudi mutiert damit eher zum Budget-Killer. Na dann, «Prost, Mahlzeit!»
Preislich ist die Mass übrigens auf Augenhöhe mit einem Aperol Spritz in der Münchner Altstadt. Ob entspannter Bar-Moment oder Festzelt-Stimmung: Die Qual der Wahl hat man allemal.
Wer für die Festtage keinen Kredit aufnehmen möchte, kann zur alkoholfreien Sparte greifen — könnte man zumindest meinen. Denn auch Wasser schlägt pro Liter mit durchschnittlich zehn Euro zu Buche.
Als Familienausflug eignet sich das Oktoberfest dieses Jahr ebenfalls nicht. Der Preis für ein Glas Limonade liegt bei 13 Euro. Für den familiären Genuss blättert man also einiges an Geld hin.
Wirte verweisen auf gestiegene Kosten
Aber geht es hier noch um das bayerische Erlebnis oder nur um den Profit? Alles ist teurer geworden, lautet die Begründung der Wirte.
Sie sprechen von einer allgemeinen Kostensteigerung. Die Ressourcen, die das Volksfest verschlingt, müssen schliesslich auch irgendwie bezahlt werden.
Dass die hohen Preise vor allem die Münchner Mittelschicht treffen, dürfte die Wirte jedoch kaum kümmern.
So bewegt sich das Oktoberfest auf einem schmalen Grat zwischen Volksfest und Luxus-Event. Wer das Geld hat, geniesst die festliche Stimmung. Wer den Euro umdreht, muss zu Hause bleiben.