Trotz des angekündigten Streiks der Lufthansa erwartet die Swiss keine grossen Auswirkungen auf ihren Betrieb.
Bei der Lufthansa streiken die Piloten erneut.
Die Swiss rechnet trotz des angekündigten Streiks bei der Lufthansa nicht mit signifikanten Beeinträchtigungen ihres Betriebs. (Archivbild) - Boris Roessler/dpa

Die Fluggesellschaft Swiss und die Schweizer Flughäfen erwarten durch einen für den Dienstag angekündigten Streik des Bodenpersonals der Lufthansa in Deutschland keine grossen Auswirkungen. Bislang sind erst einzelne Verbindungen gestrichen worden. Auf den Flugbetrieb der Swiss hat der angekündigte Warnstreik keine grösseren Auswirkungen, wie die Airline am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. Es blieben vorerst alle am Dienstag geplanten Verbindungen im Flugprogramm.

Es sei aber nicht ganz auszuschliessen, dass es im Verlaufe des Tages, insbesondere am Flughafen München, zu Verspätungen oder kurzfristig doch noch zu Flugausfällen kommen könnte. Der Flughafen Zürich erwartet ebenfalls keine grossen Einschränkungen. Einzig je vier am Dienstag von der Lufthansa angebotene Verbindungen nach München und Frankfurt waren bereits im Vorfeld annulliert worden.

Ausfallende Verbindungen und informierte Passagiere

Am Euroairport Basel-Mülhausen wurden insgesamt vier Lufthansa-Flüge gestrichen. Die betroffenen Passagiere seien von der Airline bereits informiert worden, hiess es vom Flughafen. Die deutsche Gewerkschaft Verdi hat für den Dienstag einen Warnstreik beim Bodenpersonal angekündigt. Die Lufthansa kann nach eigener Einschätzung am Dienstag deswegen nur zehn bis 20 Prozent ihres eigentlich geplanten Programms in die Luft bringen.

Bei der ersten Warnstreikwelle vor knapp zwei Wochen waren rund 900 Flüge ausgefallen, mehr als 100'000 Passagiere hatten umplanen müssen. Hintergrund des Warnstreiks des Lufthansa-Bodenpersonals sind die konzernweiten Vergütungstarifverhandlungen für die laut Verdi rund 25'000 Beschäftigten am Boden. Die Verhandlungen sollen am Mittwoch fortgesetzt werden. Verdi bezeichnete die zweite Warnstreikwelle als notwendig, weil Lufthansa in der vorangegangenen Verhandlung keine Anstalten gemacht habe, ihr vorliegendes Angebot nachzubessern.

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