Notre-Dame: Streit bei Wahl der Innenausstattung

In Paris löst die Frage, ob die Notre-Dame historisch oder modernisiert werden soll, bei den Franzosen einen Streit aus.

Kathedrale Notre-Dame de Paris — Eine Luftaufnahme der Pariser Kathedrale Notre-Dame zeigt die Brandschäden. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

Streit bei den Franzosen über die Innenausstattung der Notre-Dame.
Bei der äusserlichen Rennovation hat man sich auf einen historischen Aufbau geeinigt.
Das Dach der Notre Dame brannte im Jahr 2019 beinahe gänzlich ab.

2019 wurde die Kathedrale Notre-Dame de Paris bei einem Brand mehrheitlich zerstört. Als der Wiederaufbau begann, folgte ein Streit, ob die französische Kathedrale nun historisch oder modernisiert erfolgen soll. Bereits schnell war klar, dass die Entscheidung auf die historische Variante fällt – samt Dachstuhl aus Eiche. Auch der abgestürzte Vierungsturm soll genauso wie vor dem Brand wiederaufgebaut werden.

Jetzt nähern sich ähnliche Probleme, nämlich geht es jetzt um die Innenausstattung. Die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, dass an diesem Donnerstag die Diözese ihre Pläne der staatlichen Kommission für Architektur und Denkmalpflege vorstellen. Es begann bereits vor einem Jahr, als Indiskretionen aus innerkirchlichen Überlegungen an die Öffentlichkeit sickerten.

Jean-Louis Georgelin, der Chef des «Etablissement Public» hält an seinem Vorhaben fest, die Kathedrale im Jahr 2024 wiederzueröffnen. Wie sich die Ideen legen weiss er nicht, auf jeden Fall wird es kein vollkommenes modernistisches Neumachen geben.