Norwegen will nach den Nord-Stream-Lecks den Schutz der Öl- und Gasinfrastruktur auf dem norwegischen Festlandsockel verstärken. «Obwohl es keine konkrete Bedrohung gibt, haben wir die Sicherheit jetzt besonders im Blick», sagte Regierungschef Jonas Gahr Støre am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Oslo. «In Norwegen sind wir uns unserer besonderen Verantwortung als Europas grösster Gaslieferant bewusst.» Unternehmen und Behörden arbeiteten eng zusammen, um die Sicherheit zu stärken.
Jonas Gahr Störe
Jonas Gahr Störe - Ritzau Scanpix/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In letzter Zeit - vor allem im September - seien über dem norwegischen Sockel mehr Drohnen als sonst beobachtet worden.

Die Polizei untersuche diese Vorfälle. Im Bereich des Festlandsockels vor der norwegischen Küste befinden sich die Öl- und Gasförderanlagen des Landes.

Insgesamt sind drei Lecks an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 nahe der Ostseeinsel Bornholm entdeckt worden. «Die Hinweise darauf, dass es sich um eine bewusste Tat handelt, verdichten sich, und wir befinden uns in einer sehr ernsten Situation», sagte Støre. «Es ist entscheidend, dass Europa und die Nato jetzt zusammenstehen.»

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