In den Niederlanden wurden Koran-Verbrennungen öffentlich versucht. Darauf folgten Krawalle
Koran
In den Niederlanden wurden Koranverbrennungen angekündigt. - pexels

Eine geplante Koran-Verbrennung von Rechtsextremisten hat im niederländischen Arnheim zu gewalttätigen Protesten geführt. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Vorsitzende der rechtsextremen Pegida-Gruppierung in den Niederlanden, Edwin Wagensveld, am Samstag in der Innenstadt von Arnheim versucht, den Koran zu verbrennen. Gegendemonstranten hatten ihn mit Gewalt daran gehindert.

Anschliessend hätten einige der Demonstranten randaliert und die Polizei mit Feuerwerkskörpern und Steinen angegriffen, wurde weiter mitgeteilt. Die Polizei griff ein und nahm drei Menschen vorläufig fest. An der Aktion von Pegida waren nach Angaben der Polizei etwa zehn Menschen beteiligt.

Verbrennung nicht verboten

Die Verbrennung des Koran ist in den Niederlanden nicht verboten. Die Aktion war zuvor angemeldet und genehmigt worden, teilte Bürgermeister Ahmed Marcouch mit. «Ich verstehe die Trauer und die Emotionen, die das Verbrennen eines heiligen Buches hervorrufen», sagte er der Nachrichtenagentur ANP. «Aber Gewalt ist inakzeptabel.»

Der Rechtsextremist wurde in der Vergangenheit bereits wegen Beleidigungen von Muslimen verurteilt. Er hatte auch mehrfach mit dem Zerreissen des Korans Empörung ausgelöst. Im vergangenen Jahr hatten die Türkei, der Iran und auch Pakistan protestiert.

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