Die Niederländer wählten ihre Kommunalparlamente. Und rechte Parteien errangen Erfolge. Die Wahl war auch ein erster Stimmungstest für die Parteien in Den Haag.
Geert Wilders
Die Partei für die Freiheit von Geert Wilders wird nun auch in kommunale Parlamente einziehen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gert Wilders Rechtspopulisten schafften es in Holland auf Anhieb auch in die kommunalen Regierungen einzuziehen.
  • Gemäss Hochrechnungen sollen die grossen Gewinner der Kommunalwahlen jedoch die Grünen sein.

Bei der Kommunalwahl in den Niederlanden haben die Rechtspopulisten Erfolge erzielt. Die Partei für die Freiheit von Geert Wilders wird nun auch in kommunale Parlamente einziehen. In mehreren Städten, darunter Rotterdam und Utrecht, gelang ihr am Mittwoch auf Anhieb der Sprung ins Parlament. Das geht aus den am späten Mittwochabend veröffentlichten Prognosen hervor. Allerdings blieben die Ergebnisse der Wilders-Partei hinter den Erwartungen zurück. Sie war erstmals in 30 Kommunen angetreten.

In Rotterdam blieb die rechtspopulistische Partei «Leefbaar Rotterdam» (Lebenswertes Rotterdam) stärkste Kraft. In Amsterdam errang nach den Prognosen das extrem rechtsnationale Forum für Demokratie einen Achtungserfolg und wird erstmals ins Rathaus einziehen.

Ein Jahr nach der nationalen Parlamentswahl war dies auch ein erster Stimmungstest für die Parteien in Den Haag. Nach den Prognosen verloren alle vier Koalitionsparteien leicht. In Den Haag regiert seit rund fünf Monaten eine Mitte-Rechts-Koalition unter dem rechtsliberalen Premier Mark Rutte.

Grosser Gewinner ist den Prognosen zufolge die grüne Partei GroenLinks. Erfolgreich waren auch kleinere Migrantenparteien. Wie erwartet schnitten vor allem lokale Parteien gut ab. Die konkreten Ergebnisse werden iam Donnerstag erwartet.

Der GroenLinks Vorsitzende Jesse Klaver während einer Wahlveranstaltung in Amsterdam.
Der GroenLinks Vorsitzende Jesse Klaver während einer Wahlveranstaltung in Amsterdam. - Keystone
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