Messen, Gipfeltreffen und diplomatische Gespräche sollen auf dem Nachfolge-Schiff der königlichen Jacht «Britannia» stattfinden. Kostenpunkt: rund 200 Millionen Pfund (233 Mio Euro).
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In Grossbritannien wird der Mindestlohn erhöht. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Als sichtbares Zeichen des Brexits soll in Zukunft ein neues Flaggschiff das Vereinigte Königreich auf den Weltmeeren repräsentieren.

Das Schiff tritt die Nachfolge der königlichen Jacht «Britannia» an, die 1997 ausser Dienst gestellt wurde und seither in Schottland als Museum vor Anker liegt.

Mit dem Bau des neuen Schiffs soll 2022 begonnen werden. Darauf sollen Messen, Gipfeltreffen und diplomatische Gespräche stattfinden, wie Premierminister Boris Johnson ankündigte. Ein Name ist noch nicht gewählt.

Das Schiff werde «den aufkeimenden Status Grossbritanniens als grosse, unabhängige Seehandelsnation widerspiegeln», sagte Johnson. Es sei «ein klares und starkes Symbol für unser Engagement, ein aktiver Akteur auf der Weltbühne zu sein». Die Kosten sollen rund 200 Millionen Pfund (233 Mio Euro) betragen, das Schiff rund 30 Jahre in Betrieb sein. Konservative Abgeordnete drängen darauf, den Bau nach Prinz Philip zu benennen, dem vor kurzem gestorbenen Ehemann von Queen Elizabeth II.

Johnson hat immer wieder betont, dass Grossbritannien nach dem Brexit nun wieder über seine eigene Handelspolitik entscheiden könne. Ausserdem lässt die Regierung das Militär aufrüsten und will die führende Seemacht nach den USA werden. Allerdings stocken derzeit wichtige Handelsgespräche etwa mit den USA, aber auch mit Norwegen oder Australien.

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