Cannabis

Neues Abkommen: Null Toleranz für Cannabis in Chemiebranche

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Deutschland,

Seit April ist der Cannabiskonsum in Deutschland in bestimmten Grenzen liberalisiert. Doch wie umgehen mit den Folgen von Kiffen am Arbeitsplatz?

Chemiearbeitgeber und Gewerkschaften sprechen sich für eine Null-Toleranz-Politik für Cannabis am Arbeitsplatz aus.
Chemiearbeitgeber und Gewerkschaften sprechen sich für eine Null-Toleranz-Politik für Cannabis am Arbeitsplatz aus. (Symbolbild) - Christian Charisius/dpa

Nach der Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland sprechen sich Chemiearbeitgeber und Arbeitnehmervertreter für eine Null-Toleranz-Politik am Arbeitsplatz aus. Mit der neuen Rechtslage ergäben sich Herausforderungen für die Chemie- und Pharmaindustrie, insbesondere für die Arbeitssicherheit. Dies teilten der Arbeitgeberverband BAVC und die Gewerkschaft IG BCE gemeinsam mit.

Daher sei es nötig geworden, die Sozialpartnervereinbarung von 1996 zu aktualisieren. Es gelte die Devise «Null Alkolhol und null Cannabis und null Rausch» bei Arbeit und Bildung.

Warnung vor «Konzentrations- und Motivationsverlust»

In der Vereinbarung warnen beide Seiten vor den Gefahren der Droge. Während die Folgen von Alkoholkonsum bekannt seien, könne die Wirkung anderer Suchtmittel nicht sicher abgeschätzt werden. Dazu zähle Cannabis.

So könnten das Kurzzeitgedächtnis, Einschätzen von Entfernungen und Reaktionsvermögen leiden und sich ein «Konzentrations- und Motivationsverlust» bemerkbar machen. Möglich sei auch eine erhöhte Risikobereitschaft. «Dadurch kann die Unfall- und Verletzungsgefahr am Arbeitsplatz steigen.»

Beschäftigte sensibilisieren

BAVC und IG BCE empfehlen Führungskräften und Betriebsräten, die Beschäftigten beim Thema Cannabiskonsum zu sensibilisieren. Ziel der Vereinbarung sei der Schutz von Beschäftigten, Verbrauchern und Umwelt vor den Risiken drogenbedingten Fehlverhaltens. Dies sagte BAVC-Hauptgeschäftsführer Mathias Schöttke.

Mit dem umstrittenen Cannabisgesetz wurde der Konsum in Deutschland liberalisiert. Seit April sind Besitz und Anbau der Droge für Erwachsene in gewissen Grenzen erlaubt.

Kommentare

User #4264 (nicht angemeldet)

wenn siech die regierung, Medien, die WHO und und und sich wirklich um unsere gesundheit intressieren würden, wieso ist dann Alkahol immer noch Legal?

User #1060 (nicht angemeldet)

Anstatt die Gesetze zu respektieren, erfindet man halt selber irgendwelche vorgaben und Vorschriften. Unglaublich dass es überhaupt legal ist, das Gegenteil vom Gesetz zu verlangen/vereinbaren.

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