Seit mehr als zehn Wochen ist der Vulkan auf der Insel La Palma aktiv. Jetzt gibt es Sorgen um einen Ort, der bislang von den Lavaströmen verschont geblieben ist.
Glühende Lava fliesst auf La Palma bei einem weiteren Vulkanausbruch einen Berg hinunter. Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa
Glühende Lava fliesst auf La Palma bei einem weiteren Vulkanausbruch einen Berg hinunter. Foto: Emilio Morenatti/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein neuer Lavastrom auf der spanischen Vulkaninsel La Palma bedroht den bisher verschonten Ort La Laguna.

Das bis zu 1300 Grad heisse flüssige Gestein trete aus einem neuen Schlot aus und sei noch eineinhalb Kilometer vom Ortsrand entfernt, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE.

Allerdings habe sich die Geschwindigkeit, mit der sich die Lava Richtung Meer wälzt, etwas verringert und auch die Richtung könne sich noch ändern. Die etwa 1200 Bewohner von La Laguna waren schon im Oktober evakuiert worden.

Viele Erdbeben

Die Atlantikinsel vor der Westküste Afrikas sei in den vergangenen Stunden auch wieder von mehr als 100 leichten bis mittleren Erdbeben erschüttert worden. Das heftigste habe eine Stärke von 5,0 gehabt und sei auf der ganzen Insel zu spüren gewesen.

Seit der Vulkan vor mehr als zehn Wochen, am 19. September, ausbrach, hat die Lava nach neuen Angaben 2748 Gebäude zerstört oder beschädigt. Demnach waren zuletzt insgesamt 1115 Hektar von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Diese Fläche entspricht mehr als 1500 Fussballfeldern. Mehr als 7000 Bewohner mussten sich seit Ausbruch des Vulkans in Sicherheit bringen. Ein Ende des Ausbruchs war weiter nicht absehbar.

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