Bauen und Wohnen wird teurer. Das wirkt sich auch auf die Wohnungsgrösse aus. Zahlen dazu präsentiert eine neue Studie des Prognos-Instituts.
Vor sechs Jahren war die durchschnittliche Wohnfläche von Neubauwohnungen noch um 11 Quadratmeter grösser. Das ergibt eine Untersuchung des Prognos-Instituts. Foto: Markus Scholz
Vor sechs Jahren war die durchschnittliche Wohnfläche von Neubauwohnungen noch um 11 Quadratmeter grösser. Das ergibt eine Untersuchung des Prognos-Instituts. Foto: Markus Scholz - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Neue Wohnungen in Deutschland sind nach einer Studie aktuell deutlich kleiner als vor Jahren.

In den vergangenen sechs Jahren sei die durchschnittliche Wohnfläche von Neubauwohnungen um 11 Quadratmeter und damit um knapp zehn Prozent gesunken.

Erheblich gestiegene Bau- und Kaufpreise, aber auch eine wachsende Nachfrage nach kleineren Wohnungen nennt die Untersuchung des privaten Prognos-Instituts für Verbände der Bau- und Wohnungswirtschaft als Ursachen.

Die durchschnittliche je Einwohner über alle Wohnungen hinweg blieb in den vergangenen Jahren allerdings konstant. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts lag sie von 2011 bis 2017 jeweils zwischen 46,1 und 46,5 Quadratmeter, mit leicht steigender Tendenz. Das wird auf die wachsende Zahl von Einpersonenhaushalten zurückgeführt.

Die Verbände kritisierten, es werde zu wenig und zu teuer gebaut. Notwendig seien etwa deutlich mehr neue Sozialwohnungen. 80.000 müssten pro Jahr entstehen, dreimal so viele wie zuletzt. Um den Mietanstieg zu bremsen, müsse ausserdem dichter gebaut werden.

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