Eine neue Studie zeigt auf, dass die Corona-Pandemie und der damit einhergehende fehlende Klassenunterricht die Kinder in Deutschland dümmer gemacht hat.
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Kinder in Schule in Bonn - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutsche Kinder sind aufgrund der Corona-Pandemie dümmer geworden.
  • Das zeigt eine neue Studie von Forschenden aus Trier und Chemnitz auf.
  • Die Allgemeine Intelligenz sank von einem IQ von 112 im Jahr 2002 auf 105 im Jahr 2020.
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Die Corona-Pandemie hat einen negativen Einfluss auf die Intelligenz von deutschen Kindern. Das besagt eine Studie des deutschen Fachmagazins «Plos One», welche durch Forschende aus Trier und Chemnitz durchgeführt wurde.

In einem Intelligenztest schnitten 424 Schülerinnen und Schüler 2020 schlechter ab als Vergleichsgruppen in 2002 und 2012. 2002 lag der Mittelwert der Allgemeinen Intelligenz bei einem IQ von 112 und 2012 war dieser sogar noch höher. Beim Test 2020, sechs Monate nach Beginn der Pandemie, lag dieser Wert nur noch bei 105.

Glauben Sie, dass die Corona-Pandemie ihrem Kind geschadet hat?

Bei der Studie wurden die Merkfähigkeit, Bearbeitungsgeschwindigkeit, Verarbeitungskapazität sowie der Einfallsreichtum und die Fähigkeit im Umgang mit Materialien geprüft. Der Gesamtwert für die Allgemeine Intelligenz wurde danach aus diesen Teilbereichen ermittelt.

Studien-Resultate bestätigen bereits vorhandenes Wissen

Bei einem zweiten Test, zehn Monate nach dem ersten, schnitten die Schülerinnen und Schüler jedoch wieder durchschnittlich ab. Der Zuwachs der Allgemeinen Intelligenz betrug in dieser Zeit fast acht IQ-Punkte. Normalerweise wird pro Schuljahr hier ein Zuwachs von 1 bis 10,8 IQ-Punkten erwartet.

Die Ergebnisse der Studie zeigen gemäss den Forschenden, dass die Pandemie die Intelligenzentwicklung von Schülerinnen und Schüler beeinträchtigt hat. Vor allem in den ersten Monaten der Pandemie habe sich das bei den Kindern gezeigt. Diese Resultate stimmen auch mit dem überein, was man bisher bereits wusste.

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