Neue Details: Chirurgin liess Kind bei OP alleine bohren

Elena Hatebur
Elena Hatebur

Österreich,

Im Januar 2024 bohrte eine 13-Jährige selbstständig ein Loch in den Kopf eines OP-Patienten. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Mutter des Mädchens.

Chirurgin im OP-Saal
Brisante Erkenntnisse im Fall der «Teenager-Chirurgin»: Zwei Personen wurden angeklagt. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2024 hatte die Tochter einer Neurochirurgin ein Loch in den Kopf eines Patienten gebohrt.
  • Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Mutter.
  • Dabei gelangen neue Details der Schädel-OP ans Tageslicht.

Im Januar 2024 wurde ein 33-jähriger Bauer von einem Baum am Kopf getroffen und dabei schwer verletzt. Im Spital im österreichischen Graz wurde er umgehend notoperiert. Doch die Umstände der OP schockieren bis heute.

Denn während des Eingriffs war nicht nur die Neurochirurgin anwesend — sondern auch deren damals 13-jährige Tochter. Dabei durfte das Mädchen offensichtlich auch selbst Hand anlegen.

Jetzt muss sich die Ärztin dafür vor Gericht verantworten, wie die «Kronen Zeitung» berichtet.

Erschütternde Vorwürfe

Der achtseitige Strafantrag der Staatsanwaltschaft Graz bringt neue Details ans Licht. So soll das Mädchen den Bohrer «allein und ohne physische Hilfe der beiden Operateure» gehalten haben.

Doch dabei bleibt es nicht. Das Meitli soll das Operationsgerät selbstständig an die Schädeldecke geführt haben. Anschliessend habe es eigenständig ein Loch in den Kopf des Unfallopfers gebohrt.

Hattest du schon einmal eine Operation?

Der Bauer erfährt erst später, was während seiner OP passiert ist. Im Juli 2024 wird er von der Polizei darüber informiert. Er fühle sich «wie ein Versuchskaninchen», schilderte er damals.

Zwei Anklagen vor dem Bezirksgericht

Die Chirurgin und der Operateur müssen sich nun wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten. Das Mädchen ist strafunmündig.

Bereits im Mai 2024 wurden die verantwortliche Chirurgin und ein weiterer an der Operation anwesender Arzt freigestellt.

OP-Saal mit Mitarbeitenden
Die Ermittlungen gegen die restlichen Anwesenden im OP-Saal wurden eingestellt. (Symbolbild) - keystone

Das Bezirksgericht Graz-Ost hat insgesamt 18 Zeugen zum Prozess geladen. Das Opfer schloss sich als Privatbeteiligter an.

Nun soll geklärt werden, wie der Ablauf der OP tatsächlich ausgesehen hat.

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Kommentare

User #4781 (nicht angemeldet)

Die Menschheit ist verloren ideologisch und System orientiert und die Normalität wird mit Füssen getreten.

User #5926 (nicht angemeldet)

Hier war ein Whistleblower am Werk und dann Juristen. Schädeltrepanationen werden zB gemacht um Blutgerinsel zu entfernen. Die Bohrer haben normalerweise eine Arretierung, sodass nur der Knochen verletzt wird. Das ist der einzig zu überprüfende Punkt. Mit diesen Kenntnissen können sich Personen mit Frankensteinphantasien wieder beruhigen - und auch die Massmedien mit ihren Gruselartikeln.

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