Gestern Abend folgten rund 3500 Personen einem Protestaufruf der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz.
Teilnehmer einer Demonstration der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz ziehen durch die Stadt und werden von Einsatzkräften der Polizei begleitet.
Teilnehmer einer Demonstration der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz ziehen durch die Stadt und werden von Einsatzkräften der Polizei begleitet. - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das rechte Bürgerbündnis Pro Chemnitz hat zu einer neuen Demonstration aufgerufen.
  • Rund 3500 Menschen zogen am Freitagabend durch die Stadt.
  • Die Kundgebung verlief störungsfrei, allerdings sind 18 Straftaten angezeigt worden.

In Chemnitz sind am Freitagabend erneut tausende Demonstranten auf die Strasse gegangen. Rund 3500 Menschen versammelten sich in der Innenstadt, wie die Polizei mitteilte. Sie folgten einem Protestaufruf der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz.

Die Kundgebung und der anschliessende Aufzug verliefen nach Angaben der Polizei störungsfrei, allerdings seien 18 Straftaten angezeigt worden.

Hakenkreuz-Anhänger und Quarzhandschuhe

Ein Demonstrant habe einen Hakenkreuz-Anhänger getragen, ein anderer soll den Hitlergruss gezeigt haben. Bei anderen Teilnehmern der Kundgebung wurden demnach Quarzhandschuhe gefunden.

Nach der Demonstration kam es laut Polizei zu einer Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten. Ein Mensch sei dabei verletzt worden. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.

In Chemnitz war Ende August ein junger Mann erstochen worden. Die Tatverdächtigen stammen mutmasslich aus Syrien und dem Irak. Das Tötungsdelikt zog zahlreiche Demonstrationen auch rechter Gruppen in der Stadt nach sich, die teilweise in Gewalttätigkeiten mündeten.

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